Vielfalt statt Einfalt: Warum Diversität am Arbeitsplatz wichtig ist
Am Dienstag, 28. Mai 2024 findet der 12. Deutsche Diversity-Tag statt.
In der heutigen Arbeitswelt ist Diversität mehr als nur ein Schlagwort. Es ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Unternehmen und Organisationen. Hierzu zählen natürlich auch Einrichtungen der Sozialwirtschaft. Denn vielfältige Teams sind kreativer, innovativer und leistungsfähiger – auch in der Lösungsfindung. Ein weiterer Vorteil: wenn ein Team divers aufgestellt ist, kann auch die „Kundenansprache“ vielfältiger ausfallen; d.h. Mitarbeitende mit verschiedenen Lebenswegen und einem anderen Background können auch vielfältiger auf Menschen zugehen und sich in deren Bedarfe hineinversetzen.
Mitarbeitende mit unterschiedlichen Hintergründen und Perspektiven bringen also nicht nur neue Ideen und Lösungsansätze ein und können die Zielgruppenansprache verbessern, sie profitieren auch wechselseitig von den Erfahrungen und dem Wissen der Kolleg*innen.
Doch wie kann man Diversität am Arbeitsplatz fördern?
Um Vielfalt zu leben, braucht es ein Arbeitsumfeld, in dem sich alle Mitarbeiter*innen willkommen und wertgeschätzt fühlen. Hierfür sind neben den Leitungen auch die Kolleginnen und Kollegen im Team verantwortlich. Offenheit, Kommunikation und Interesse sind das A und O. Schulungen und Workshops bieten darüber hinaus einen ersten Schritt, um Mitarbeitende für unbewusste Vorurteile zu sensibilisieren. Ein offenes Miteinander und der wertschätzende Umgang von Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten entstehen jedoch erst, wenn man sich auf Augenhöhe begegnen und den Blick auf den Mehrwert vielfältiger Perspektiven im Team richten kann. Dazu bedarf es eines gemeinsamen Glaubens an die Stärken von Toleranz und Diversität im Team.
Das kann beispielsweise eine junge Auszubildende sein, die von der Erfahrung einer älteren Pflegefachkraft profitieren kann, während sie gleichzeitig durch ihre Affinität zur Technik bei der Einführung neuer Technologien als Ansprechperson fungieren kann. Was auf den ersten Blick nach mangelnder Diversität aussehen mag, kann in Wirklichkeit ein wertvolles Beispiel für die gelebte Vielfalt am Arbeitsplatz sein. Denn Diversität umfasst weit mehr als nur die offensichtlichen Unterschiede wie Herkunft oder Geschlecht.
Alter, soziale Herkunft, sexuelle Orientierung, Religion sowie körperliche und geistige Fähigkeiten spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. In einem diversen Team profitieren alle voneinander: Die junge Auszubildende lernt von der Erfahrung ihres Kollegen, während der Kollege neue Perspektiven und Arbeitsweisen kennenlernt.
Fazit:
Diversität am Arbeitsplatz ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Einrichtungen und Organisationen. Indem sie Vielfalt fördern, können Unternehmen ihre Kreativität, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit stärken. Gleichzeitig schaffen sie ein positives und inklusives Arbeitsumfeld, in dem sich alle Mitarbeiter wohlfühlen und ihr volles Potenzial entfalten können. Dies wiederum kann ein entscheidender Vorteil auf der Suche nach Fachkräften und der Bindung von Mitarbeitenden sein.
Weitere Informationen und einen Überblick über die verschiedenen Dimensionen von Diversität gibt es unter www.charta-der-vielfalt.de