Fastenzeit 4: Fast gefastet – oder 40-Tage-plus

 

Fastenzeit - und wieder einmal stellten sich mir mehrere Fragen. 
Auf „was“ sollte ich verzichten, „warum“ sollte ich darauf verzichten und „wem“ hilft das? Klar würde der Verzicht auf Süßigkeiten meinem Körper guttun und ich würde den Genuss von Schokolade an Ostern mehr wertschätzen. Aber viel zu oft saß ich wenig später wieder auf dem Sofa und habe ganz beiläufig eine Tafel Vollmilch-Haselnuss vernichtet. 

Trotzdem wollte ich die Fastenzeit – so als Christin – nicht einfach ignorieren und begab mich auf die Suche, wie ich diese ca. 40 Tage sinnvoller gestalten könnte. 

Etwas, was mich persönlich schon seit längerem beschäftigt, ist das Thema „Beten“. Warum habe ich es noch immer nicht geschafft, Gebete in meinen Alltag zu integrieren. Je mehr ich den Gedanken in meinem Kopf und meinem Herzen hin und her bewegt habe, reifte mein Entschluss statt „40-Tage-ohne“ meine „40-Tage-plus“ zu starten. 40 Tage täglich (!) beten. Nicht nur für mich, sondern vor allem für andere.

Um meinem Vorhaben ein wenig Struktur zu geben, habe ich eine Liste erstellt und schon mal einige Personen eingetragen, für die ich in jedem Fall beten möchte. 
Gestartet habe ich dann - ganz feierlich - mit einem Gebet für mich selbst, für mein Durchhaltevermögen.

Ich mache das nun schon einige Tage und obwohl es mir nicht immer leicht gefallen ist, in das Gebet hinein zu finden, so fühlte ich anschließend doch immer eine angenehme Ruhe und manchmal auch eine Art Glücksgefühl. 
Warum also sollten aus diesen „40-Tagen-plus“ nicht 50 Tage werden...plus?