Lauftherapie 1: Laufen hilft!

a person running on a dirt road at sunset, generative AI

Teil 1 der Reihe

Laufen als Therapie oder „Laufen ohne Schnaufen“

Gastbeitrag von Frank Pfeiffer-Unckrich, Lauftherapeut DLZ, Der Laufpate 

Laufen hat viele Facetten. Mit welchem Tempo jemand läuft hängt entscheidend von den Zielen und Motiven ab. Prof. Dr. Alexander Weber vom Deutschen Lauftherapiezentrum (DLZ) formuliert es so: „Laufen ist das, was jeder Einzelne daraus macht.“

So wird Laufen oft mit den Motiven der Leistungssteigerung und der Verbesserung der eigenen sportlichen Leistungen in Verbindung gebracht. Jedoch vermag Laufen, gezielt angewendet durch einen g a n z l a n g s a m e n Dauerlauf in freier Natur und in reiner Luft ohne äußeren Druck, einen Beitrag zu leisten um therapeutische Effekte zu erzielen.

Die Wirkungen dieses sanften Dauerlaufs, auch therapeutischen Laufens genannt, haben positive Wirkungen auf Körper, Geist und Seele. Die Lauftherapie führt diese drei Bereiche des Menschen zusammen und lässt uns „heil“ werden. Ist ein Bereich „krank“ so hat dies Auswirkungen auch auf die anderen Bereiche. Die Lauftherapie mit ihren ganzheitlichen und systemischen Ansätzen am ganzen Menschen hilft die Harmonie dieser drei Bereiche wieder herzustellen und uns somit zu gesunden. Erst wenn wir uns dieser Tatsache bewusst sind und Körper, Geist und Seele gleichwohl „pflegen“, können wir unseren größten Wunsch, den nach Gesundheit bedienen. Wir müssen aber auch lernen und verstehen, dass Gesundheit kein Zustand ist, sondern eine Tätigkeit. Mit der Lauftherapie besitzen wir ein Instrument welches uns dahingehend begleiten kann.

Laufen als Therapie ist Gesundheitssport für Menschen jeden Alters. Lauftherapie ist der systemische und sanfte Weg zu mehr körperlicher Ausdauer, aktiver Entspannung und mentaler Stärke. Auf der Suche nach mehr Vitalität, Ausgeglichenheit und Lebensfreude, ist das Laufen unter therapeutischen Gesichtspunkten der ideale Einstieg um Störungen im physischen und psychischen Bereich, sowohl präventiv als auch therapeutisch, günstig zu beeinflussen.

Die positiven Auswirkungen des langsamen und ausdauernden Laufens auf das körperliche Wohlbefinden sind wissenschaftlich hinreichend bewiesen. Ausdauerreize wirken auf nahezu alle menschlichen Funktionssysteme positiv. So findet man günstige Auswirkungen auf den menschlichen Organismus bei nachfolgenden Systemen.

  • Bewegungsapparat
  • Atmung
  • Herz-Kreislauf-Nervensystem
  • Blut
  • Immunsystem
  • Psyche/Nervensystem
  • Hormonsystem
  • Energiestoffwechsel


„Wenn nichts mehr geht- laufe!“ Diese weitere Kernaussage von Prof. Dr. Alexander Weber verdeutlicht, dass gezielt eingesetztes und verabreichtes therapeutisches Laufen, Abhilfe bei einer ganzen Reihe von Beschwerden schafft, was er in mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen sowie an ca. 3000 Teilnehmern bei seinen Lauftherapiekursen nachgewiesen hat.

Ob in Rehabilitation oder Therapie, es kann festgehalten werden - Laufen hilft!

Also LOS geht´s - Laufen Ohne Schnaufen