Licht werden

Gastbeitrag von Norbert Aufrecht - Vorstand Diakonische Theologie - Evangelische Stadtmission Freiburg e.V.

Muss ich eine große Leuchte sein oder ein ewiger Sonnenschein, ein leuchtendes 
Beispiel für andere? 

Licht bringen. Manchmal kann ich das. Freundlich lächeln. Zuhören – mit offenem Herz 
und Ohr, gute Worte finden, ermuntern, trösten, Freude machen, Hoffnung schenken oder 
tatkräftig unter die Arme greifen und helfen. Das tut gut.

Aber manchmal schau ich trübe aus der Wäsche, tappe im Dunkel und sehe schwarz. Dann 
brauch ich jemand, der mein Dunkel aushält und mir Licht bringt. Wer kann mir helfen?
Wem kann ich mich anvertrauen?

Licht bringen. Licht empfangen. Beides gehört zu meinem Leben.
Danke allen, die mir schon ein Licht angezündet haben, in mein Dunkel geleuchtet
haben! Gerne mehr davon!

Ich will Helligkeit, will Licht werden! Nicht unbedingt eine Lichtgestalt. Aber heller,
leichter, geborgener, fröhlicher.

Jesus sagt: „Ich bin Licht. Wo ich bin, wird das Dunkle besiegt. In dir. Und in der dunklen
Welt.“ Sein Kommen erwarten Christen im Advent. Sein Wirken erwarte ich.
Wie die Morgendämmerung in dunkler Nacht.

So wie es in alten Tagen angekündigt wurde:
Mache dich auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN
geht auf über dir! Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über 
dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
(Jesaja 60,1+2)