Hunde sind ein bisschen wie Gott!
Gastbeitrag von Aranka Enkelmann-Schulthess
Hunde sind ganz besondere Wesen. Sie lieben bedingungslos – so wie Gott.
Egal, wie ich drauf bin, egal, was für einen Tag ich hatte, ob ich erfolgreich war oder weniger, ob ich frisch geduscht bin oder verschwitzt, ob ich fröhlich bin oder traurig, ob ich ein paar Kilos zu viel oder zu wenig habe, ob ich gut angezogen bin oder im Jogginghosenlook, meine Hündin liebt mich immer und sie freut sich unbändig, wenn ich nach Hause komme. Sie will einfach nur mit mir zusammen sein! Sie ist nicht nachtragend, wenn ich mich mal etwas verspäte und sie länger als geplant alleine bleiben muss. Sie genießt die Gemeinschaft ungemein. Sie geizt nicht mit ihrer Liebe, sie hat für alle genug. Für jedes Familienmitglied, für unsere Freunde…
Mit meiner Hündin zusammen bin ich mutiger. Ich traue mir Dinge zu, die ich ohne sie nicht machen würde, zum Beispiel stundenlang durch einsame Wälder streifen. Wenn sie dabei ist, fühle ich mich beschützt und sicher. So geht es mir auch mit Gott. Mit ihm traue ich mich an Herausforderungen, an die ich mich ohne ihn nicht wagen würde. „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.“ (Psalm 18,30)
Sich für ein Leben mit einem Hund zu entscheiden, hat Konsequenzen! Manche Dinge sind mit Hund einfach nicht mehr möglich, zum Beispiel spontan an Orte zu verreisen, wo sie nicht mit kann. Sie strukturiert meinen Alltag. Drei Mal am Tag muss sie raus, mindestens eine halbe Stunde. Das muss geplant und gewollt sein. Genauso ist es mit Gott. Ein Leben mit Ihm hat Konsequenzen, das muss man wollen. Aber im Endeffekt ist es eine großartige Bereicherung, auf die ich nicht verzichten wollte. Weder auf meinen Hund und noch viel weniger auf Gott!