Was ist mit „Recruiting“ und „Recruiter*in“ gemeint?

Beim Wort „Rekrutierung“ denkt man vielleicht zunächst an Militärdienst und die Einberufung von Wehrpflichtigen, was natürlich nichts mit der Personalgewinnung in der Sozialwirtschaft zu tun hat. Der Begriff hat sich jedoch mittlerweile als gängiger Begriff im englischen Sprachraum für die branchenübergreifende Personalgewinnung etabliert. Auch im deutschen Sprachraum ist der Begriff stark im Kommen.

 

Recruiting

Recruiting charakterisiert ein neues Verständnis für die Rolle der Personalverantwortlichen, die potenzielle Kandidat*innen für eine Stelle aktiver und effizienter identifizieren, beschaffen und anwerben.

Statt, wie es früher häufig der Fall war, manuell und wenig nachhaltig einzelne Stellenausschreibungen zu veröffentlichen und dann darauf zu hoffen, dass sich jemand auf die Stelle bewirbt, ermöglichen der Einsatz moderner datenbasierter Methoden zur Automatisierung und Methoden der Künstlichen Intelligenz ein viel zielgerichteteres Vorgehen.

Recruiter*in

Da Zeit und Geld in der Sozialwirtschaft bekanntlich ein knappes Gut sind, bieten Technologien eine große Chance, um im Recruiting für Entlastung zu sorgen. Speziell in kleineren Einrichtungen gibt es häufig (noch) keine einzelne Person mit der Job-Bezeichnung „Recruiter*in“.

Personalverantwortliche verbringen einen großen Teil ihrer Zeit damit, Gehälter auszuzahlen, Urlaubsanträge zu bearbeiten und was sonst noch an Aufgaben in der Personalabteilung anfallen. Oder die Einrichtungsleitung kümmert sich „nebenbei“ noch um das Thema Personalgewinnung.

Dabei wird die Aufgabe des Recruitings immer wichtiger, denn nur die Gewinnung geeigneter Mitarbeitender stellt die Versorgung, Pflege und Betreuung von pflege- und hilfsbedürftigen Menschen langfristig sicher.