Wünsche von Mitarbeitenden
Neben gesetzlichen Vorgaben und Empfehlungen zu gesundem Arbeiten stehen die Wünsche der Mitarbeitenden. Diese können je nach Lebenslage und persönlichen Präferenzen auch den Vorgaben widersprechen.
Mit einem Klick auf die untenstehenden grünen Pfeile findest du Beispiele für solche Widersprüche.
Betrachten wir das Beispiel vom Anfang, die alleinerziehende Mutter
Sylvia würde gerne selten Spätdienst machen und wenn, dann möglichst nicht mehrere Tage hintereinander. Je größer der Arbeitsumfang, desto schwieriger ist es für die Planenden, diesem Wunsch nachzukommen. Vor allem wenn die Gesetze und Empfehlungen eingehalten werden sollen. Eine Möglichkeit wäre in kurzer Abfolge Früh, Spät und Frei zu planen. Dies kann aber bedeuten, dass zu selten zwei Tage in Folge frei wären, was nicht empfehlenswert ist.
Oder durch sehr frühe und lange Frühdienste, so dass möglichst viel Arbeitszeit am Vormittag erbracht wird. Dies birgt allerdings die Gefahr von Diensten mit hoher Arbeitsbelastung. Bei häufigem Einsatz und Überschreitung der üblichen Arbeitszeit kann das gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen.
Ein weiteres Beispiel wäre eine Person in einer Fernbeziehung
Max und sein Partner wohnen 40 Kilometer weit auseinander. Damit sich die Fahrzeit lohnt und sie sich möglichst häufig sehen können, bevorzugt Max mehrerer sogenannter Schaukeldienste direkt hintereinander. Also solche Dienste, bei denen ein Frühdienst auf einen Spätdienst folgt. Zwischen diesen Diensten ist er zu Hause. Durch den großen zeitlichen Abstand dann zwischen Frühdienst und dem Spätdienst am folgenden Tag, lohnt sich die Fahrt zu seinem Partner.
Allerdings wirken sich diese Schaukeldienste negativ auf die Gesundheit aus und es kann vorkommen, dass die Ruhezeit zwischen den Diensten zu kurz ist, weshalb von diesen Schichtfolgen abgeraten wird.
Zuletzt noch Freizeitaktivitäten zu bestimmten Uhrzeiten
Anke liebt das Tennisspielen mit ihrer Mutter. Leider sind die Hallen häufig ausgebucht. Sie haben es aber geschafft, montags und freitags von 14 bis 15:30 Uhr fest zu buchen. Durch die Schichtarbeit kann Anke an den Tagen prima früh arbeiten, oder auch wenn sie frei hat, ist das kein Problem.
Das klappt aber nicht immer, so dass sie an den Tagen auch mal Spätdienst hat. In diesem Falle würde sie dann lieber noch kurz vormittags arbeiten, dann von 13:30 bis 16 Uhr Pause haben und dann erst den Spätdienst antreten. Dies kann man als geteilten Dienst bezeichnen, welcher je nach Häufigkeit allerdings sehr belastend sein kann.
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