Befürchtungen
Gastbeitrag von Sr. Irmgard Richter - Evangelische Stadtmission Freiburg e.V.
Ein großer roter Kreis: „Dinge, um die ich mir Sorgen (Gedanken) mache“. Darin ein
kleinerer hellblauer Kreis: „Dinge, die passieren können“. Darin ein winzig kleiner
gelber Kreis: „Dinge, die tatsächlich passieren“.
Die Botschaft ist klar: Die meisten Dinge, um die ich mir Gedanken mache, werden
nicht eintreffen. Sorgen sind sinnlos. Mehr noch – sie belasten unnötig. Warum also
mache ich mir trotzdem immer wieder Sorgen? Ich glaube, es hängt mit einem tiefen
Bedürfnis nach Sicherheit zusammen. Wenn ich Anzeichen einer Krankheit frühzeitig
bemerke, kann ich mich vielleicht besser schützen. Wenn ich Probleme auf mich
zukommen sehe, kann ich mich vielleicht darauf einstellen und ihnen besser begegnen.
Gefahren und Bedrohungen gehören zum Leben. Angst ist menschlich. Aber sie sollte
nicht übermächtig werden.
Jesus gab zu bedenken: „Wer von euch kann durch Sorgen sein Leben auch nur um
einen Tag verlängern?“ Auf so vieles haben wir keinen Einfluss. Sicherheit ist ein
legitimer Wunsch, aber nur sehr bedingt machbar. Der Tipp von Jesus: Dem Vater im
Himmel vertrauen. Er sorgt für Pflanzen und Tiere. Er schenkt Leben und Gesundheit
und sorgt in so vielem für uns, das wir gar nicht bemerken. Und auch in Krankheit und
Problemen lässt er uns nicht allein.
(Lese-Tipp: Bibel, Matthäus-Evangelium, Kapitel 6 ab Vers 25)