Sind Mitarbeitende länger als 6 Wochen oder mehr als 42 Tage innerhalb eines Jahres krank, dann unterstützt Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) beim Neustart in den beruflichen Alltag.
BEM erleichtert es Beschäftigten, sich wieder am Arbeitsplatz zurechtzufinden. Überlastungen der zuvor erkrankten Kolleginnen und Kollegen werden vermieden und Gefahren einer erneuten Erkrankung rechtzeitig erkannt.
Die dafür notwendigen Maßnahmen werden im Gespräch zwischen Mitarbeitenden und im Betrieblichen Eingliederungsmanagement geschulten Vertrauenspersonen im Unternehmen geplant und umgesetzt. Mitarbeitervertretungen, Ärzt:innen oder weitere unterstützende Einrichtungen können ebenfalls mitwirken - ganz individuell und stets zum Wohl der betroffenen Person.
Übrigens: Unternehmen sind laut § 167 Abs. 2 Sozialgesetzbuch IX verpflichtet, Betriebliches Eingliederungsmanagement anzubieten.
Der Ablauf der Wiedereingliederung ist transparent und nachvollziehbar.
Aus Erstkontakt und Gesprächen folgen Maßnahmenpläne, deren Erfolg im Prozess überprüft wird.
Voraussetzungen für ein gelungenes BEM ist jedoch die Zustimmung der betroffenen Person.
Die Berufsgenossenschaft stellt in einer detaillierten Broschüre diese Prozesse dar und bietet einen hervorragenden Überblick über das Thema BEM für ihr Unternehmen.
Sie mögen lieber Audioformate? Kein Problem: Der BGW Podcast "Herzschlag - Für ein gesundes Berufsleben" hat sich ebenfalls mit mit dem Thema BEM befasst:
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Betriebliches Eingliederungsmanagement ist fester Bestandteil des BGM
BEM ist dann erfolgreich, wenn es Teil der gesamten Gesundheitsstrategie des Unternehmens ist. Ein wichtiger Erfolgsfaktor vor Ort ist die Umsetzung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Die Mitarbeitenden können sicher sein, dass die Wiedereingliederung optimal strukturiert und professionell umgesetzt wird und sie stets auf Erfahrungen und Kompetenz zurückgreifen können.
Weitere Informationen
Sie haben schon alle Abläufe klar geregelt, gleichzeitig wird BEM noch nicht als hilfreich erlebt? Kontaktieren Sie uns gerne – gemeinsam blicken wir darauf, wie der positive Blick auf BEM wieder hergestellt werden kann.
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