Stress durch Lärm

Es wird zwischen auralen und extra-auralen Lärmwirkungen unterschieden.

Aurale, das Innenohr betreffende, Wirkungen treten oberhalb von 80 dB(A) auf. Sie haben Auswirkungen auf das Innenohr und können beispielsweise Schädigungen am Hörnerv, an den Haarzellen oder durch Einzelschallereignisse sogar mechanische Schädigungen am Trommelfell und an den Gehörknöchelchen verursachen.

Extra-aurale, nicht das Innenohr betreffende, Lärmwirkungen können dagegen nicht auf Basis eines Einzahlwerts beschrieben werden, da diese Lärmwirkungen vielschichtig und komplex sind. Geräusche können physische und psychische Reaktionen hervorrufen, die je nach Geräuschcharakter (zum Beispiel empfundene Lautheit, zeitlicher und spektraler Verlauf) unterschiedlich ausfallen. So wurden psychische Wirkungen bereits ab einem Pegel von circa 30 dB(A) nachgewiesen, während vegetative und physiologische Wirkungen ab einem Schalldruckpegel von circa 60 dB(A) zu beobachten sind.

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Schalldruckpegel

 

Allerdings ist eine lediglich auf den Schalldruckpegel bezogene Darstellung nicht ausreichend und beschreibt die Mehrdimensionalität extra-auraler Wirkungen nur ungenügend. In Abhängigkeit von situativen, tätigkeitsbezogenen und persönlichen Faktoren können akute und auch langfristige Beeinträchtigungen von Gesundheit, Leistung und Wohlbefinden auftreten. 

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