11. Dezember – Teamgeist: Pausen für ein gesundes Arbeitsklima

 

Unser Arbeitsalltag ist oft geprägt von steigender Anzahl an Aufgaben und einer schieren Terminflut. Jeder möchte noch irgendwo ein kleines Fenster unserer Zeit erhaschen. Oft ist das nicht nur im Job so, sondern auch im Privatleben. Dabei kommt es zu kurz, auch mal eine Pause zu machen und unter der Dünnhäutigkeit, die damit einhergeht, leidet oftmals auch das Arbeitsklima.

Warum sind Pausen wichtig und im Arbeitskontext sogar gesetzlich vorgeschrieben? Sie sind notwendig, um langfristig körperlich und psychisch gesund zu bleiben. Es ist wissenschaftlich erwiesen: Pausen helfen Stress abzubauen und Energie zu tanken. Nach einer Pause fühlt man sich erholter und macht auch weniger Fehler. Die Arbeitssicherheit steigt damit nachweislich. Denn während einer Pause verlangsamt sich der Herzschlag, der Blutdruck sinkt und Verspannungen auf Grund von einseitigen Belastungen lösen sich und die Anspannung sinkt. Die offensichtlichste Funktion der Pause ist, der körperlich-geistigen Ermüdung entgegenzuwirken und Zeit zur Regeneration zu finden.

Pausen erfüllen aber noch andere Zwecke: Sie fördern die Motivation, da die Arbeit in übersichtliche Abschnitte eingeteilt wird und sie geben die Möglichkeit zur sozialen Interaktion, was sich auf den Menschen als soziales Wesen grundsätzlich positiv auswirkt. Der informelle Austausch hat förderliche Effekt auf die Zusammenarbeit.

Pausen sind abhängig vom Grad der Anstrengung. Arbeitsrechtlich sind 30 Minuten bei 6 bis 9 Stunden Arbeit vorgeschrieben, ab 9 Stunden 45 Minuten. Die Aufteilung ist nicht fix, jedoch ist nach spätestens 6 Stunden eine Pause einzulegen.

Es gibt unterschiedliche Formen von Pausen. Denn Pausenzeiten sind nicht nur die offiziellen Pausen wie Frühstücks- oder Mittagspause. Wichtig sind auch Kurzpausen. Diese nehmen wir selbst oftmals gar nicht als Pause wahr, gönnen sie uns aber. Manchmal machen wir aber den Gang zu Toilette oder zum Drucker zu einer Minipause, wir schweifen mit dem Blick vom Bildschirm ab und blicken aus dem Fenster oder atmen einfach mal kurz durch. Diese Mikropausen bewusst zu machen und wahrzunehmen hat einen positiven Effekt.

Wann sind Pausen „gute Pausen“? – das ist eine gute Frage. Pausen sind genauso individuell wie Jobs und die Bedürfnisse der Menschen. Bei langen Pausen ist es empfehlenswert Distanz zum Arbeitsplatz zu schaffen, z.B. indem man spazieren geht, sich mit Kolleg*innen im Pausenraum trifft oder sich auf einen Kaffee verabredet. Die Optionen sind vielfältig. Pausen sind dann gut, wenn sie im Gegensatz zu dem stehen, was man im Job sonst macht. Wer eher geistig beansprucht ist, für den ist es ratsam etwas wie Sport/Lockerungsübungen oder Meditation einfließen zu lassen. Bei körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten ist körperliche Ruhe gefragt.

Letztendlich ist es ein Ausprobieren, was genau guttut. Probiert doch mal in eurer Pause etwas anderes!