14. Dezember – Teamgeist und Vertrauen

 

Als es darum ging, einen Beitrag zum Thema Teamgeist zu schreiben ist mir zuerst einmal nichts eingefallen. Die Idee kam durch meine zehnjährige Tochter. Sie erzählte mir, dass sie und ihre Klassenkameraden in der Schule ein „Spiel“ gespielt haben. Und zwar, ein*e Schüler*in sollte sich nach hinten fallen lassen und darauf vertrauen, dass die Klassenkameraden sie auffangen würden. 
Als Mama sagte ich: „Pass auf! Mach das nicht.“ Ich gebe zu – es war kontraproduktiv. 
Im Nachhinein wurde mir aber klar: In diesem Spiel geht es darum, Vertrauen zu entwickeln. 

Ja, Vertrauen im Team (oder in der Klasse) ist zentral. Für mich persönlich fühlt sich das Wort „Vertrauen“ warm an. Wir verbringen sehr viel Zeit auf der Arbeit oder in der Zusammenarbeit mit unseren Kollegen und es ist sehr wichtig, dass man sich in diesem Rahmen wohl fühlt. 

Aber, wie sieht Vertrauen konkret aus? Woher weiß ich, ob ich einer Person vertrauen kann? 
Der erste Schritt ist, sich selbst zu vertrauen. Wenn man sich selbst nicht vertraut, überträgt man dieses Misstrauen oft auf andere. Das bedeutet, dass wenn du selbst nicht glaubst, dass du etwas erreichen kannst oder etwas erfüllst, dann traust du es in der Regel auch anderen nicht zu. Dadurch entsteht ein Kreislauf von permanentem Misstrauen. 
Vertrauen ist eine Vorschussleistung. Es bedeutet, man soll sich aktiv dafür entscheiden, einer Situation oder Person zu vertrauen und das Risiko eingehen, enttäuscht zu werden. Mut ist erforderlich, um sich verletzlich zu zeigen. Doch es lohnt sich, denn ohne den Mut zur Verletzlichkeit kann man keine neuen Erfahrungen machen, keine neuen Beziehungen eingehen und kein erfülltes Leben führen. 

Hab Mut und beginne noch heute:  

Wem oder was kannst du heute dein Vertrauen schenken?  
Wenn du bei dir selbst beginnst, wo kannst du dir selbst Vertrauen schenken?