Mutig im Winter Rad fahren
Vor wenigen Tagen bin ich mit dem Fahrrad ins Büro gefahren. Eigentlich nichts Besonderes.
Trotzdem habe ich in viele überraschte Gesichter meiner Kolleg*innen geschaut. Ob sie
überrascht über meinen Mut oder meine Dummheit waren, kann ich ehrlich gesagt nicht
beurteilen. Der Grund: Die Temperatur war deutlich in den Minusbereichen.
Wenn man bei solchen Temperaturen Sport treibt (Da ich für eine Wegstrecke ca. eine Stunde
brauche, ist die Fahrt zur Arbeit für mich definitiv Sport!), müssen einige Aspekte beachtet
werden. Eine Bekannte von mir hat es mal so ausgedrückt: „Man muss anfangs frieren, dass man
am Ende nicht ins Schwitzen kommt.“ Frieren am Anfang ist nicht angenehm. Aber trotzdem ist
es wichtig, dass man sich nicht genauso dick einpackt, wie man es normalerweise tun würde.
Sonst kommt man sehr schnell ins Schwitzen und dann wird es richtig unangenehm mit dem
Fahrtwind. Das Einzige, was ich beim Radfahren bei Minusgraden wärmer einpacke als üblich,
sind meine Hände und Füße, die sich leider trotzdem häufig anfühlen, als wären sie Eisklötze.
Neben der richtigen Kleidung ist es auch notwendig, dass man die kalte Luft beim Einatmen
etwas abmildert. Das heißt: Wenn möglich, sollte durch die Nase geatmet werden, da hierbei
die Luft bereits angewärmt wird. Wenn durch den Mund geatmet wird, dann bitte ein Schal oder
Tuch davor binden, dass die eiskalte Luft angewärmt in die Lungen kommt!
Das wichtigste ist aber, dass die Straßen nicht glatt sind! Nur bei trockener Kälte, ist
Radfahren toll. Sobald Glättegefahr herrscht, bitte das Rad stehen lassen und mit dem
öffentlichen Nahverkehr zur Arbeit fahren.
Wenn ihr diese Punkte beachtet, steht der Fahrt mit dem Rad bei Minustemperaturen nichts
im Wege! Wenn der erste Kälteschock überwunden ist, macht es Spaß und man ist definitiv nicht
mehr müde, wenn man bei der Arbeit ankommt. Also nur Mut und raus in die Kälte! ?