Adventskalender - Selbstsorge - 3. Türchen

Waldbaden 

Baden im Blättermeer

Kopf aus, Wald an: Wer einen Wald mit allen Sinnen erlebt, kann sich körperlich und geistig stärken.
„Shinrin Yoku“ nennen japanische Forscher das „Waldbaden“. Das in den Achtziger-Jahren
entwickelte Konzept ist einfach. Durch eine entschleunigten Ausflug in die Natur kann Stress
besonders effektiv reduziert werden. Das wirkt sich positiv auf die eigene Gesundheit aus.

Wie funktioniert Waldbaden?

Waldbaden kann man in jedem Waldstück. Aber auch auf jeder Wiese oder im kleinen Stadtpark. Die
Entschleunigung des Lebens wird durch besonders langsames Laufen erreicht. Wer im Wald baden
möchte, bewegt sich am besten ohne eine Absicht oder ein konkretes Ziel durch die Natur. Dabei
können die unscheinbaren Kleinigkeiten in unser Auge fallen. Wenn sich die Gedanken dabei langsam
ausschalten, kann der Körper sich von der Alltagshektik erholen. Damit funktioniert das Waldbaden
ähnlich wie eine Meditationssitzung.
Die Forschung steht noch ganz am Anfang
Das Konzept aus Japan findet immer mehr Interesse bei uns in Deutschland. Damit wird es auch
interessant für die Forschung. Erste Ergebnisse weisen darauf hin, dass Waldbaden beispielsweise zur
Burnout-Prävention eingesetzt werden könnte. Auch eine Stärkung der Abwehr des Körpers kann
beobachtet werden. In den nächsten Jahren werden sicher noch mehr Einzelheiten der Wirkung von
Waldbaden untersucht werden.

Warum sollte ich Waldbaden?

Grundsätzlich liegt der große Vorteil des Waldbadens in seiner Einfachheit. Alles was es braucht ist
ein Ort in der Natur und etwas Zeit. Damit kann man zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit im Wald
baden. Oder in der Mittagspause. Ein kurzer Ausflug in die nächste Grünanlage kann den
Arbeitsalltag auflockern.