Adventskalender - Selbstsorgen - 10. Türchen

Bevor Sie aus der Haut fahren – mit dem Herzen sich in Balance bringen

Gastbeitrag von Andre Peters

Kennen Sie das? Es ist alles zu viel, und auch noch das. Ihr Blutdruck steigt, Ihr Herz rast, am liebsten möchten Sie Ihre ganze Wut rausschreien. Da, wo Sie es tun, merke Sie im Nachhinein: gebracht hat es wenig. Die Risse wieder zu kitten, ist viel Arbeit.

Wie kann es gelingen, den Vulkanausbruch zu vermeiden?

Kann man sich überhaupt beherrschen, wenn das Gegenüber dem eigenen wunden Punkten zu nahe kommt? Gerade in der Adventszeit liegen uns Frieden und Harmonie am Herzen.

Hirnphysiologisch ist das Geschehnis gut untersucht. Wenn wir Rot sehen, übernimmt unser Stammhirn die Kontrolle. Es ist unser ältestes Gehirn-Areal und agiert im Kampf- oder Fluchtmodus. Der präfrontale Cortex, der für logisches Denken, Kreativität und Lösungsorientierung zuständig ist, ist praktisch ausgeschaltet. Auch das Limbische System, das Unbewusstes und Gefühle enthält, wird kaum versorgt.

Entscheidend ist, zwischen Reiz- und Reaktion eine Lücke zu schaffen. Wenn uns das gelingt, können wir der Eskalationsspirale entkommen. Klug ist es, sich auf das Herz zu konzentrieren. Manche Menschen holen ihre Wut in den Herzraum und lassen sie dort verwandeln. Einweichen nennen das die Psychologen. Denn das Herz verfügt über eine autonome Intelligenz und kann dabei helfen wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Also, wenn das nächste Mal der Blutdruck steigt, ab ins Herz und dort so lange bleiben, bis Sie sich beruhigt haben. Probieren Sie es aus, die Wirksamkeit ist wissenschaftlich gut erforscht. Sie nennt sich Herz-Intelligenz. www.heartmathdeutschland.de

Wir wünschen Ihnen, dass Ihr Herz in der Adventszeit in kritischen Situation das Kommando übernimmt und gut für Sie sorgt.

Ihnen eine gute Zeit
Ihr
Andre Peters