Gastbeitrag von André Peters, Vorstand Wirtschaft und Finanzen der Diakonie Baden
Wir alle hatten gedacht, es wäre vorbei. Im Sommer wieder der erste Urlaub, Freunde treffen, vieles war möglich. Und dann kam der Herbst. Die Zahlen stiegen. Die Pandemie hat uns eingeholt. Corona ist zurück: Boosterimpfungen, Alarmstufe, Kontaktreduktion.
Die alten Bilder sind wieder da: Pflegeheime, die die Bundeswehr anfordern, um den Personalengpässen Herr zu werden. Krankenhäuser in der Triage, weil die Versorgungskapazitäten erschöpft sind.
Wir haben uns von den Wellen eins bis drei noch nicht erholt, warum geht es denn jetzt schon wieder los? Findet die Pandemie denn überhaupt kein Ende?
Gerade in dunklen Herbsttagen braucht es den Blick ins Licht. Wir schauen auf das, was uns hält und trägt. Wir gehen vom „ich“ zum „wir“. Wir stellen verletzliche Menschen in den Mittelpunkt und sind für sie da. Wir spüren, dass wir in der Krise zusammenrücken, uns näherkommen, tiefer zuhören, mehr Anteil nehmen.
Not lehrt beten, sagt ein altes Sprichwort. Warum denn nicht. Der Glaube an liebevolle Zuwendung hilft, Schweres zu ertragen. Und es wird wieder Sommer werden, mit Freunden, Urlauben und ausgelassenem Leben. Nach der Nacht kommt der Tag und nach dem Winter der Sommer. Ganz sicher. Möge Ihnen der Ausblick auf eine erfüllte Zukunft helfen, Schweres leichter zu nehmen.
Danke für Ihr Mittragen.
Bleiben Sie gesund.