Im Kampf mit dem inneren Schweinehund?

5 hilfreiche Tipps gegen den inneren Schweinehund

Wie kann es sein, dass es manche Menschen scheinbar mühelos schaffen, regelmäßig Sport zu treiben oder von heute auf morgen mit dem Rauchen aufhören, während andere immer wieder den Kampf gegen den inneren Schweinehund verlieren? Manchmal scheint es so, als wäre es einem angeboren, ob man sich leicht oder schwer damit tut, seine Gewohnheiten zu ändern. Dabei hat jeder Mensch – mal mehr, mal weniger – mit dem inneren Schweinehund zu kämpfen. Damit wir dabei der Sieger bleiben, gibt es ein paar wichtige Tipps:

  • Zunächst einmal ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, was das Ziel ist. Wenn ich mir vornehme, jeden Abend einen Spaziergang zu machen, sollte ich mir überlegen, was ich mit dem Spaziergang bewirken möchte. Soll er als Stressausgleich zum Runterkommen dienen? Oder eher als Bewegungseinheit für meinen schmerzenden Rücken? Dieses Ziel ist die Motivationsgrundlage im Kampf gegen den inneren Schweinehund.
  • Des Weiteren ist es wichtig, dass ich mir konkrete Zeiten überlege. Manch einer wird jetzt vielleicht denken: Ich mache den Spaziergang dann, wenn ich Zeit habe. Das Problem dabei ist, dass man immer etwas findet, was man noch tun könnte: Wäsche bügeln, Spülmaschine ausräumen oder Unkraut jäten. Vor allem, wenn man auf den Spaziergang eigentlich keine große Lust hat, findet man immer eine Ersatzbeschäftigung als Ausrede. Daher ist eine verbindliche Uhrzeit hilfreich!
  • Somit kommen wir schon zum nächsten Tipp: Das neue Verhalten muss mir Spaß und Freude bereiten. Solange ich mich zu Aktivitäten aufraffen muss, die ich im Grunde gar nicht mag, werde ich keine positiven Emotionen damit verbinden und somit auch immer mit der Unlust zu kämpfen haben. Wenn mir meine Freundin also Yoga empfiehlt, um mein Stressniveau zu reduzieren, ich aber an Yoga keinen Spaß finde, wäre es für mich sinnvoller nach etwas anderem umzuschauen, das Stress abbauen kann UND mir Freude bereitet.
  • Auch ein niedrigschwelliger Ansatz gehört bei der eigenen Gewohnheitsbildung dazu. Konkret bedeutet dies, dass mein Verhalten leicht in den Alltag integriert werden kann. Wenn ich beispielsweise zukünftig ins Fitnessstudio gehen möchte, das nächste aber eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt ist, sollte ich mich fragen, ob ich das dann tatsächlich regelmäßig mache oder ob es nicht eine Alternative gibt, die näher an meinem Wohnort liegt.
  • Sinnvoll ist es auch, das neue Verhalten an alte Gewohnheiten zu koppeln. Das könnte zum Bespiel so aussehen, dass ich immer nach dem Zähneputzen eine fünfminütige Achtsamkeitsübung mache. Dadurch prägt sich diese Verbindung im Gehirn so ein, dass ich irgendwann automatisch nach dem Zähneputzen an die Achtsamkeitsübung denken werde.

Wenn Sie diese Tipps umsetzen, werden Sie sehen, dass auch Sie eine gute Chance auf einen Sieg gegen den inneren Schweinehund haben und Sie schon bald eine neue Gewohnheit in Ihren Alltag integriert haben!