Führungskräfte Psychische Belastungen Mentale Gesundheit Einsamkeit unter Beschäftigten: Das können Unternehmen dagegen tun

Praxis-Tipps

Mit den richtigen Maßnahmen fördern Sicherheitsbeauftragte das soziale Miteinander. Folgende Tipps können Sie selbst umsetzen oder ihre Umsetzung bei Führungskräften anregen.

Digitale Optionen testen: Während der Corona-Pandemie tauschen sich Kolleginnen und Kollegen weitaus seltener aus. Vielen Beschäftigten fehlt vor allem der informelle, kurze Plausch in der Kaffeeküche oder im Pausenraum. Testen Sie im Betrieb digitale Formate, zum Beispiel Video-Calls, digitale Kaffeepausen im Team oder Online-Spiele.

Offenes Ohr für Sorgen haben: Wenn Betroffene über ihre negativen Gefühle sprechen und ihre Gedanken mitteilen können, fühlen sie sich gleich etwas weniger allein. Sicherheitsbeauftragte können ihren Kolleginnen und Kollegen signalisieren, dass sie für ein vertrauensvolles Gespräch zur Verfügung stehen, sowie Beschäftigte aktiv kontaktieren.

Loben und wertschätzen: Nutzen Sie Gelegenheiten, um die Leistung von Kolleginnen und Kollegen in diesen schwierigen Zeiten anzuerkennen und sie für ihren Einsatz zu loben. Anlässe dazu können abgeschlossene Projekte, aber auch Geburtstage oder Firmenjubiläen sein.

Genau hinschauen: Sie erfahren von anderen Mitarbeitenden oder bekommen selbst mit, dass sich jemand zurückzieht, häufig krankmeldet oder auf andere Weise auffällig verhält? Suchen Sie das Gespräch mit der Person oder informieren Sie eine Führungskraft. Gemeinsam sollte ein Weg gefunden werden, der betroffenen Person zu helfen.

Hilfsangebote zusammenstellen: Wer sich alleingelassen fühlt, braucht möglicherweise professionelle Hilfe. Sicherheitsbeauftragte können für die Beschäftigten eine Liste inner- und außerbetrieblicher Ansprechpersonen und Hilfsangebote erstellen und öffentlich aushängen.