Vor kurzem hatte ich einen kleinen medizinischen Eingriff – und ich war aufgeregt. Obwohl ich genau wusste was passiert und alles logisch gut verarbeiten konnte, haben mir die Gefühle einen Streich gespielt. Ich war angespannt und was mir geholfen hat, war die Empathie des medizinischen Personals. Ich habe mich gut aufgehoben und verstanden gefühlt. Dieses Erlebnis hat mich dazu gebracht über folgendes nachzudenken: Was hatten diese Menschen an sich, dass ich mit dieser meiner Anspannung besser umgehen konnte?  
Sie waren emphatisch – aber was ist das eigentlich, Empathie? Es ist die Fähigkeit sich in das Gegenüber authentisch einfühlen zu können. Und das ist essenziell (sogar genesungsfördernd), wenn man Menschen in besonderen Situationen begleitet. Einen tollen Artikel zu Empathie in der Pflege liefert: Empathie in der Pflege – eine Frage von Nähe und Distanz | springerpflege.de.  

Schon hier ist ein wesentlicher Faktor angesprochen, es geht um die Gestaltung von Beziehungen und damit um den professionellen Umgang mit Nähe und Distanz. Das hat viel mit der eigenen inneren Haltung zu tun. Ich habe mich daher gefragt, kann man die Kompetenz Empathie erwerben?  Und ich bin unschlüssig. Denn Empathie hat mit Zuhören, Wahrnehmen und Verstehen zu tun – das kann man üben. Sie ist auch noch mit weiteren Faktoren, wie einer achtsamen Haltung - auch sich selbst gegenüber - verbunden und mit der Fähigkeit voll im Hier und jetzt sein zu können. 


Wer mehr Interesse an dem Thema hat, findet hier noch ein paar Lesetipps: