Gastbeitrag von Ulrike Maier - AOK - Die Gesundheitskasse Mittlerer Oberrhein

Sie arbeiten, wenn andere den Feierabend genießen und Sie haben Arbeitszeiten, die nicht nur die innere Uhr belasten. Denn Schichtarbeit (vor allem Nachtschichtarbeit) geht gegen den biologischen Rhythmus und wird von vielen Betroffenen als Stress erlebt. Generell sinkt die Leistungsfähigkeit am Abend und in der Nacht, die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab bis zum Tiefpunkt gegen drei Uhr morgens. Aufmerksamkeit und Durchhaltevermögen lassen nach, Fehler können sich einschleichen.

Unsere Tipps:

  • Nachtarbeitende sollten viel Eiweiß und Kohlenhydrate zu sich nehmen und auf fettreiche, schwer verdauliche Speisen verzichten.
  • Das nächtliche Essen sollte vor allem leicht bekömmlich sein, da der Körper nicht darauf vorbereitet ist, schwer verdauliche Nahrung zu verarbeiten.
  • Zwischenmahlzeiten verhindern ein Absinken des Blutzuckerspiegels, steigern die Leistungsfähigkeit.
  • Spätestens um 20 Uhr sollte man zu Abend essen, bevor man seine erste Nachtmahlzeit für kurz nach Mitternacht und die zweite für den frühen Morgen (zwischen vier und fünf Uhr) ansetzt.
  • Eine warme Mahlzeit in der Nacht gibt das Gefühl innerer Erwärmung und Belebung. Gut geeignete Lebensmittel für die warme Nachtmahlzeit sind fettarmes Fleisch, Fisch, Eier mit Kartoffeln, Vollkornreis, Vollkornnudeln, Gemüse und Salat als Beilage. Eine fettarme Form der Zubereitung wie dünsten, dämpfen oder grillen ist stets zu bevorzugen.
  • Nach der Arbeit nicht sofort zu Bett gehen, sondern sich noch etwas Zeit nehmen, um abzuschalten.
  • Kurz vor Feierabend keinen Kaffee oder Schwarztee mehr trinken. Das stört den Schlaf.