Inspiration Buch: Selbstbestimmt

Hipster girl holding a stack of books


Normalerweise bin ich ein eher rationaler Mensch. Aber wenn es um meine heißgeliebten Bücher geht, bleibt oftmals meine Vernunft auf der Strecke. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich einen 600-seitendicken Roman mit mir herumschleppe, um bei etwa 10 Minuten Bahnfahrt, vielleicht 10 Seiten weiterzukommen. Oder wenn ich mich entschließe, ein Buch, dass ich mir schon mehrfach aus der Bibliothek ausgeliehen habe (und ich auch immer wieder ausleihen könnte), letztendlich doch noch zu kaufen, um es wirklich JEDERZEIT lesen zu können.

Ein Buch, das in mir eine solche „Unvernunft“ ausgelöst hat, ist der Roman „Die steinerne Schlange“ von Iny Lorenz. Die Geschichte spielt im Jahr 213 n.Chr. und handelt von einer jungen Germanin, welche sich weigert, die Geliebte eines römischen Statthalters zu werden. Stattdessen blamiert sie ihn vor seinen Soldaten und macht ihn sich dadurch zum Feind. Mit viel Mut, Intelligenz und Menschlichkeit durchkreuzt sie die Pläne ihres Gegenspielers immer wieder und beweist allen, dass sie keine „schwache Frau“ ist, anders als es das Frauenbild jener Zeit vorgibt. 

Mir ist klar, dass die Geschichte überzogen ist und eine Person unmöglich ständig nur Gewinner*in sein kann. Aber mir gefällt die Moral hinter der Geschichte. Auch wenn eine Situation auf den ersten Blick aussichtslos erscheint: Nimm dein Leben selbst in die Hand und lass dich nicht von anderen unterkriegen.