Pflegekräfte Erzieher:innen Sozialarbeiter:innen Führungskräfte Safe (y)our Future - Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag!

Morgen ist Weltnichtrauchertag!

Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Safe (y)our Future“. Dabei zeigt sich schon, dass es nicht nur darum geht, die eigene Zukunft sicherzustellen, sondern die von uns allen.

Es ist allgemein bekannt, dass Rauchen der Gesundheit schadet. Nicht nur der eigenen, sondern auch der von „Passivrauchern“ – also allen, die den Rauch (un)gewollt miteinatmen. Doch wusstest Du auch, dass die Zigarette zudem der Umwelt schadet? Laut der Umweltstiftung WWF Deutschland stellen die Billionen arglos weggeworfenen Zigarettenstummel weltweit eines der größten Sondermüllprobleme unserer Zeit dar.* Sie sehen aus, als bestünden sie aus Watte, doch der Schein trügt, denn fast immer handelt es sich um Kunststofffilter, die nebenbei noch diverse Giftstoffe wie Arsen, Blei, Chrom und vieles mehr enthalten. Bis sie sich in der Natur zersetzen, dauert es Jahrzehnte. Giftstoffe und Mikroplastik der Filter gelangen so bei unsachgemäßer Entsorgung weltweit in die Böden, Gewässer und ins Grundwasser.

Hinzu kommt, dass für den Anbau der Tabakpflanzen große Waldgebiete (oftmals Regenwälder) gerodet und die Böden durch die Pflanzen stark ausgelaugt werden. Denn funktionieren können die Monokulturen wiederum nur unter Nutzung vieler Pestizide – eine hohe Belastung für Menschen, Insekten und Böden. Bodenerosionen können zunehmen, Wüstengebiete wachsen. Die rasant zunehmende Zerstörung von Waldgebieten verändert das klimatische Gleichgewicht in den Regionen, was wiederum das fein aufeinander abgestimmte Gleichgewicht der Natur gefährdet, die Tier- und Pflanzenwelt sowie die Lebensumstände der Menschen vor Ort bedroht.
Doch damit nicht genug: Auch die weiteren Produktionsschritte hin zur Zigarette gehen zu Lasten von Umwelt und Mensch. So verschlingen z.B. Anbau und Trocknung Unmengen an natürlichen Ressourcen wie Wasser und Holz. Um nur eine Zigarette herzustellen, werden laut Umweltnetz Schweiz vier Liter Wasser benötigt.**

Weltweit sind China und weitere ostasiatische Länder die größten Tabakproduzenten, gefolgt von Südamerika, Indien, Nordamerika sowie einigen afrikanischen Staaten, wie z.B. Malawi.*** Aufgrund von Anreizen durch die Tabakindustrie steigen immer mehr Bauern in vielen afrikanischen Staaten in den für Mensch und Natur auszehrenden Tabakanbau ein.****

Sowohl für die Umwelt, als auch für Deine Gesundheit wäre ein Rauchstopp das Beste. Aber falls Du dazu (noch) nicht bereit bist, würde schon eine Reduktion des Rauchens einen positiven Effekt haben. Außerdem hilft es enorm, fertiggerauchte Kippen nicht in der Natur oder auf der Straße zu hinterlassen, sondern sie nach dem Ausmachen in den Müll zu werfen. 

 

Du willst aufhören, wissen aber nicht wie?
Unterstützung findest Du dabei u.a. bei den Krankenkassen wie beispielsweise der AOK: 

Nichtraucher werden | AOK.

 

Kleine Tipps zur Unterstützung:**

  • Suchen Sie sich einen persönlichen Grund, um aufzuhören
  • Sprechen Sie mit anderen darüber
  • Machen Sie Ihre Umgebung rauchfrei
  • Belohnen Sie sich immer wieder für Ihren Rauchstopp
  • Das Verlangen verfliegt: Denken Sie immer daran, dass das dringende Rauchbedürfnis nur 3 bis 5 Minuten dauert und dann verschwindet!

 

Oder auf

Nutze deine Chance

 

Weitere Informationen zum Weltnichtrauchertag 2022 auf 2022: Save (y)our Future. #LebeRauchfrei / ABNR

 

Quellen:

* WWF

** Umweltnetz Schweiz 

*** Deutschlandfunk

**** Regenwald.org