Selbstliebe

Ein Wort, das zwei unterschiedliche Färbungen mit sich bringt. Es kann negativ verstanden und ausgelegt werden. Als Eigenliebe im abwertenden Sinne, eine egoistische und egozentrische Liebe der eigenen Person. Dem gegenüber steht die positive Deutung des Wortes: eine gesunde Wertschätzung des Selbst.

Eine solche gesunde Selbstliebe ist Grundlage für Selbst-Sorge und Selbst-Akzeptanz. 
Also einerseits dafür, dass wir im gesunden Maße für uns selbst sorgen, dass wir – auch in herausfordernden Lebensphasen – auf uns selbst Acht geben. Dass wir z.B. dafür Sorge tragen, unseren Körper ausreichend mit Nahrung und Wasser zu versorgen. Dass wir auf unser mentales Gleichgewicht achten und sowohl Körper als auch Geist in Bewegung halten. Andererseits ist sie Basis dafür, dass wir uns selbst akzeptieren und sagen „So wie ich bin, bin ich genug!“. Denn erst dann können wir glücklich sein, uns selbst entfalten und Beziehungen zu anderen eingehen.

Gesunde Selbstliebe stärkt unsere Persönlichkeit und macht uns resilient. Sie hilft uns, (Selbst-)Vertrauen zu entwickeln, Respekt uns selbst und anderen gegenüber zu empfinden und zu leben, Zufriedenheit sowie Leichtigkeit im Leben zu spüren.

Wie lässt sich die Wertschätzung dem eigenen Ich gegenüber steigern?
Indem man sich Zeit nimmt für sich selbst. Auf die eigene Wahrnehmung achtet und den Umgang mit den eigenen Gefühlen sowie sein Handeln reflektiert. Also eigene Schwächen akzeptiert, Verständnis für die eigenen Gefühle aufbringt, Erfolge – auch die kleinen, alltäglichen – sieht und wertschätzt. Chancen sieht und nicht überall nur Herausforderungen. Sich nicht ständig mit anderen vergleicht, sondern bei sich selbst und den ganz eigenen Bedürfnissen bleibt. 

Auch im Arbeitsumfeld sind diese Übungen hilfreich und können im Team, mit Kolleginnen und Kollegen umgesetzt werden. Was schätzen Sie an den anderen? Welche Stärken jedes*r Einzelnen ist wichtig für das Team? Welche Erfolge können Sie gemeinsam feiern? Zu Beginn oder Ende einer Woche 15 Minuten gemeinsam nutzen, um bei einer Tasse Kaffee oder Tee der Wertschätzung im Team Raum zu geben – das allein kann schon viel bewegen. 

Als weitere kleine Übung können Sie zudem die Meditation „50 positive Affirmationen für den Morgen“ ausprobieren. Viel Freude damit.