Spiritueller Impuls – Der Hirte

Der Hirte

Gastbeitrag von Sr. Irmgard Richter - Evangelische Stadtmission Freiburg e.V.

… immer bei mir
„Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“ Dieses Versprechen von Jesus
Christus bedeutet mir sehr viel – ganz besonders am Beginn eines neuen Jahres.
Ich weiß nicht, was auf mich und meine Lieben zukommt. Ich weiß nicht, wohin sich
die Weltlage entwickelt. Manches macht mir Sorgen.

Jesus vergleicht sich mit einem guten Hirten. Er kümmert sich um uns Menschen
wie der Hirte um seine Schafe. Er schützt uns sogar unter Einsatz seines Lebens.
Und er lässt uns nie allein.
Ein kleines Schaf sitzt ganz allein auf einer einsamen Insel. Ringsum nichts als Wasser.
Wo ist der Hirte? Wo ist er, wenn mir alles zu viel wird? Wo ist er, wenn die Dinge gar
nicht gut laufen? Das kleine Schaf kann ihn nicht sehen. Aber er ist tatsächlich da.
So zeigt es diese kleine Bilderfolge: Das Schaf sieht ihn nicht, aber für uns als
Betrachter spiegelt er sich auf der Wasseroberfläche.

Ich kann Jesus nicht sehen. Aber ich will seinem Versprechen mehr glauben als dem,
was ich sehe und erlebe. Und dann erlebe ich es manchmal tatsächlich – indem mein
Herz still wird, indem ich mich getröstet fühle und wieder Zuversicht gewinne.
Dazu passt die Übersetzung aus dem englischen Originaltext: „Wir mögen uns ganz allein vorkommen. Aber die Wahrheit ist: der Hirte ist immer, immer bei uns“. Immer! 

 

Quelle: Unser selbst gezeichnetes Bild ist angelehnt an eine britische Postkarte eines uns unbekannten Künstlers.