Spiritueller Impuls: Schönheit in der Umkleide

Teil 1 der Blogreihe "Schönheit"

Gastbeitrag von Sr. Irmgard Richter - Evangelische Stadtmission Freiburg e.V.

„Ich kann mir keine bessere Darstellung von Schönheit denken als jemanden, 
die keine Angst hat, sie selbst zu sein.“

Den Spruch sah ich in der Damenumkleide im Kaufhof und musste ihn einfach
abfotografieren. Keine Ahnung, ob derselbe Spruch auch in der Herrenumkleide
hängt! Ich glaube aber, dass nicht nur Frauen Probleme haben können mit ihrer
Figur und ihrem Aussehen. Ich bin, die ich bin – innerlich und äußerlich – und
ich kann wenig daran ändern. Ich weiß von einer Frau, die sich ihre Nase hat
verkleinern lassen. Ich kenne eine Frau, die darauf achtet, nicht ihre Zähne 
zu zeigen, wenn sie fotografiert wird. Und ich beobachte Menschen, die nach 
gängigen Vorstellungen nicht schön sind, aber glücklich und selbstbewusst 
wirken. Das gefällt mir sehr. Und mir fällt ein Lied ein von Gloria Gaynor: 
„I am what I am…“

„Ich bin, was ich bin. Ich bin meine eigene spezielle Kreation. Also komm, 
schau mich an, geh weg oder gib mir Applaus! Es ist meine Welt, auf die ich
stolz sein möchte. Meine Welt, und es ist nicht ein Platz, an dem ich mich 
verstecken muss. Das Leben ist nichts wert, bis du sagen kannst: Ich bin, was
ich bin!... Ich bin gut, ich bin stark, ich bin würdig, ich gehöre dazu, ich 
bin nützlich, ich bin ehrlich, ich bin jemand!“

Ist das nicht schön?!