„Der Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung!“ sagte schon Heinrich Heine. Diesem Ausspruch würden die meisten Menschen sicherlich zustimmen, dennoch finden nicht alle einen gesunden Schlaf. Laut der Stiftung Gesundheitswissen schlafen in Deutschland über ein Drittel der Menschen gelegentlich schlecht. Eine Studie der DAK von 2017 besagt sogar, dass etwa jede*r 10. Arbeitnehmer*in unter einer schweren Schlafstörung, der Insomnie, leidet. Die Betroffenen haben schwere Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen und empfinden ihren Schlaf als nicht erholsam.

Guter Schlaf beeinflusst die physische und psychische Gesundheit und alle Lebensbereiche. Nachts werden u. a. Wachstumshormone ausgeschüttet, die entscheidend sind für den Erhalt von Muskeln, Knochen und Knorpel und bei der Regulierung des Fettstoffwechsels helfen. Damit dieses ausgeklügelte Programm von Zellerneuerung und Zellschutz optimal läuft, müssen die Bedingungen stimmen. Wer seinen Schlaf-Wach-Rhythmus und die innere Uhr ignoriert, schafft schnell eine Basis für Schlafstörungen. Für Menschen, die im Schichtdienst arbeiten, ist es besonders schwierig, dieser inneren Uhr zu folgen. Über zwölf Prozent der Erwerbstätigen haben wechselnde Arbeitszeiten mit Früh-, Spät- oder Nachtschichten. Sie sind besonders häufig von Schlafproblemen betroffen, da sie in den eigentlichen Ruhephasen aktiv sind und sich in den aktiven Phasen zur Ruhe und Entspannung zwingen müssen.

Wie schaffen wir es einen gesunden Schlaf zu entwickeln? Was gibt es für Tipps im Alltag?

  • Um sich ausreichend zu erholen, braucht jeder Mensch unterschiedlich lang. Bei Erwachsenen zum Beispiel liegt die durchschnittliche Schlafzeit zwischen sechs und acht Stunden. Es gibt also keine ideale Schlaflänge, aber bestimmte Faktoren können dazu beitragen, einen gesunden Schlafrhythmus zu finden.
  • Achten Sie darauf abends leicht zu essen, da schweres Essen im Magen liegt und die Verdauung über lange Zeit beschäftigt. Das führt eher zu Unruhe als zur Entspannung. Ideal wäre es vier Stunden vor dem Schlafen nichts mehr zu essen, um der Verdauung genug Zeit zu geben.
  • Vermeiden Sie Nikotin und Alkohol, da beides für den Körper eine Belastung darstellt.
  • Zu viel künstliches Licht (Blaulicht) von Computern oder Handys wirkt sich negativ auf die Melatoninproduktion aus. Melatonin ist ein Hormon, das ausgeschüttet wird, sobald es dunkel wird und das den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Es sorgt für Entspannung und hilft beim Übergang in den Schlaf. Der Night Modus am Handy kann helfen, den Blauanteil zu reduzieren.
  • Förderlich für einen gesunden Schlaf ist auch eine optimale Raumtemperatur (zwischen 16 und 18 Grad) und eine gute Durchlüftung des Schlafzimmers.
  • Vermeiden Sie spät abends Sport. Das dabei ausgeschüttete Cortisol hält Ihren Körper wach und aktiv und erschwert das Einschlafen.
  • Hochwertige Kissen, Decken und eine Matratze unterstützen einen erholsamen Schlaf.


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