Aktivität oder Erholung?

Bis vor ein paar Jahren war Urlaub für mich selten erholsam, sondern eher die Zeit, alle Aktivitäten „abzuarbeiten“, die ich im Alltag nicht unterbringen konnte. Wenn ich unterm Jahr unterwegs war, dachte ich oft: „Hier möchte ich auch gerne mal herkommen, um zu wandern.“, „Diese Stadt möchte ich mir auch mal anschauen“, „Den Tierpark möchte ich unbedingt mal besuchen“. Da ich dazu an den Wochenenden oft keine Zeit hatte, schob ich die Ausflüge dann auf meinen Urlaub. Sobald der Urlaub dann begann, merkte ich, dass ich mir (mal wieder) zu viel vorgenommen hatte. Ich hetzte von einem Ausflug zum nächsten, besuchte Freund*innen und Familienmitglieder, die ich schon länger nicht mehr gesehen hatte, und war dabei völlig gestresst. Eigentlich waren es lauter schöne Aktivitäten, die ich gemacht habe, aber geballt auf meine zwei bis drei Wochen Sommerurlaub, war es viel zu viel. 

Geht nicht auch beides? 

Inzwischen ist mir klar geworden, dass ich auf meinen Körper hören kann, der mir zeigt, was er gerade braucht. An manchen Tagen bin ich voller Energie und habe Lust auf einen Ausflug. An anderen Tagen dagegen möchte ich einfach den ganzen Tag lang nichts anderes machen, als mich mit einem Buch an einen See zu legen. 

Eine Mischung aus Aktivitäten und Erholungsphasen ist perfekt für die eigene Erholung. Vielleicht steht bei dir die Erholungsphase im Vordergrund, weil du einen anstrengenden Arbeitsplatz hast, bei dem bereits genug Abwechslung vorherrscht. Oder du genießt es, Zeit für verschiedene Aktivitäten im Urlaub zu haben und freust dich darauf, raus aus den eigenen vier Wänden zu kommen.

Bei allem, was du machst, ist es wichtig, dass du die Momente sowohl der Entspannung als auch der Aktivität genießen kannst. Denn dann ist der Urlaub für dich auch tatsächlich Erholung!

Freue dich hierzu auch auf die Tipps zum Genießen im zweiten Blogbeitrag zur „Urlaubszeit“!