Warum Ostern?

Gastbeitrag von Sr. Irmgard Richter - Evangelische Stadtmission Freiburg e.V.

Die Farbe tut schier weh in den Augen, aber irgendwie passt das zu Ostern: bunt, farbig, lebendig, 
sogar schrill! Es geht nicht um Hasen und bemalte Eier, sondern um ein leeres Grab. 
Und das ist nicht deshalb leer, weil es noch nicht benutzt wurde, sondern weil der Tote ins Leben
zurückgekehrt ist. Zurückgekehrt ins Leben, nicht um irgendwann in hohem Alter 
endgültig zu sterben, sondern um in alle Ewigkeit zu leben.

Wenn der Tod überwunden werden kann, dann muss man mit allem rechnen, auch mit dem Guten. 
Und wenn Jesus das konnte, dann – kann ich das auch? Naja, auch Jesus konnte es nicht aus 
eigener Kraft. Die Bibel sagt: „Gott hat den Herrn (Jesus) auferweckt und wird auch uns 
auferwecken durch seine Kraft.“

Alles, was ich tun kann, ist: daran glauben, darauf vertrauen. Gott kann mich aus dem Tod holen.
Und wenn aus dem Tod, dann doch wohl erst recht aus allem anderen Schlimmen.
Hoffnung ist berechtigt. Vielleicht nicht die Hoffnung auf alles, was ich 
mir wünsche, aber darauf, dass es letztlich gut wird.
In dieser Zuversicht kann man feiern („Celebrate!“) und lachen und loslaufen („Come on!“) 

„Es muss ja alles gut werden, weil Christus auferstanden ist.“ (SØren Kierkegaard)

*1. Korinther 6,14