Nachhaltige Ernährung
Mit jedem Einkauf unserer Lebensmittel können wir uns für den Klima- und Umweltschutz entscheiden. Das muss nicht unbedingt kompliziert sein. Denn eine Ernährung, die für die Gesundheit gut ist, ist auch für die Erde gut. Wie du ganz einfach und unkompliziert mehr Nachhaltigkeit in deinen Alltag bringen kannst, verraten wir dir hier.
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Emissionen
20% der CO2-Emissionen in Deutschland entstehen durch unsere Ernährung bei der Produktion, dem Transport und der Zubereitung unserer Nahrungsmittel.
Generell stellen unverarbeitete Lebensmittel eine geringere Umweltbelastung dar, da die meisten Emissionen bei der industriellen Verarbeitung entstehen.
Nicht nur was, sondern auch wie du einkaufst, hat einen Einfluss: ein Einkauf mit dem Fahrrad oder zu Fuß scheidet im Vergleich zum Auto keine zusätzlichen Emissionen aus und bietet durch die Bewegung noch einen gesundheitlichen Vorteil.
Auch bei der Zubereitung kann Energie gespart werden, wenn beispielsweise der Ofen nicht vorgeheizt und vor Ende der Backzeit ausgeschaltet wird (die Restwärme reicht völlig aus). Durch die Investition in Schnellkochtöpfe und energiesparende Elektrogeräte kannst du bewusst deine Emissionen reduzieren.
Hauptsächlich pflanzlich
Bei den Emissionen machen pflanzliche Lebensmittel einen geringeren Anteil als tierische Produkte aus. Sie nehmen weniger Ackerfläche und Wasser in Anspruch, da für tierische Produkte ebenfalls Ackerfläche für den Anbau der Futtermittel benötigt wird.
Eine hauptsächlich pflanzliche Ernährung ist nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die menschliche Gesundheit gut. Eine Reduktion von Fleisch und Fisch, sowie ein erhöhter Konsum von Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten reduziert die Belastung der Umwelt und das Risiko ernährungsmitbedingter Erkrankungen.
Diese Ernährungsweise ist preisgünstig, vor allem wenn man saisonale Ware wählt.
Regional & saisonal
Regionale und saisonale Kost spart Emissionen, die beim Transport und der Lagerung der Ware anfallen würden. Durch die kurze Transport- und Lagerzeit enthalten frische Produkte auch mehr Vitamine und Geschmack. Welche Sorten momentan in Saison sind, kannst du in einem Saisonkalender nachschlagen.
Durch eine biologische Produktion („Bio“-Produkte) gelangen weniger Pestizide und synthetische Düngemittel in die Umwelt und es wird auf bessere Bedingungen in der Tierhaltung geachtet.
Reduktion von Abfällen/Verschwendung
Pro Kopf werden in Deutschland jährlich 80kg Lebensmittel entsorgt. Um die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren, empfiehlt es sich, die Mahlzeiten im Voraus zu planen, um nur das einzukaufen, was auch wirklich gebraucht wird.
Auch Initiativen wie „too good to go“, also „zu gut für die Tonne“ oder „foodsharing“, über die Lebensmittel mit Schönheitsfehlern oder kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum verkauft werden, sind ein guter Ansatz, um noch genießbare Produkte zu retten. Das Vermeiden von Lebensmittelabfällen spart so auch bares Geld.
Verschiedene Reste wie Gemüse und Nudeln lassen sich zudem gut in Aufläufen, Eintöpfen oder anderen Gerichten kombinieren.
Unnötiger Verpackungsmüll lässt sich vermeiden, wenn unverpackte Produkte gekauft und keine Einweg-Plastiktüten zum Transport verwendet werden.
Fazit
- Hauptsächlich pflanzlich ernähren
- Regionale & saisonale Produkte bevorzugen
- Abfälle & Verschwendung minimieren
- Energieverbrauch bei Einkauf und Zubereitung senken
Schlussendlich stellt man fest, dass eine Ernährung, die gut für den Planeten auch gut für den Menschen ist. Wie immer gilt: Niemand ist perfekt. Du musst dich nicht 100% der Zeit gesund oder nachhaltig ernähren, aber einzelne bewusste Entscheidungen machen auf lange Sicht einen großen Unterschied für dich selbst und für deine Umwelt.
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