Teilhabe

Die Teilhabe von Menschen ist wesentlich von der sozialen Einbindung einer Person in die Gemeinschaft geprägt. An dieser Stelle wird auch die aktive Partizipation pflegebedürftiger Menschen eingeschlossen. Das bedeutet, dass Menschen aktiv in Entscheidungen über ihr Leben eingebunden werden und auch selbstständig individuelle Entscheidungen treffen können.

 

Mit einem Klick auf die lila Balken erfährst du mehr über Assistenztechnologien, die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen und unterstützen können.

Soziale Kontakte können Freunde, Bekannte oder auch Nachbarinnen und Nachbarn sein. Auch pflegende Angehörige zählen zu den sozialen Kontakten einer pflegebedürftigen Person.

Assistenztechnologien können bei der sozialen Einbindung einer Person unterstützen. Neben einer Vernetzung auf Plattformen wie WhatsApp oder Facebook ist auch die Organisation physischen Kontaktes gemeint.

In diesem Zusammenhang bedeutet Teilhabe: „Die selbstbestimmte und kompetente Vernetzung mit anderen Menschen, um die Pflegebedürfnisse zu bewältigen und den Wunsch nach Gemeinschaft in der Gesellschaft ausleben zu können“ (Lutze et al., 2019, S. 63).

Hiermit ist die Vernetzung mit einer Gemeinschaft gemeint und auch die Möglichkeiten eines Zugangs zu Angeboten des kulturellen Lebens.

Assistenztechnologien könnten zum einen die räumliche Mobilität einer pflegebedürftigen Person unterstützen (zum Beispiel bei der Fortbewegung außerhalb der Wohnung im öffentlichen Raum wie ÖPNV/Taxi oder Besuchen). Zum anderen können sie einen direkten Zugang zu kulturellen Aktivitäten (wie der Teilnahme an kulturellen, religiösen oder sportlichen Veranstaltungen) ermöglichen.

Der Aspekt „Beruf und Bildung“ ist zwar nicht in die NAAM-Studie (Lutze et al., 2019) eingeflossen, dennoch sind Berufs- und Bildungsaspekte zentral für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Häufig wird in diesem Zusammenhang der Fokus auf die Pflegenden gelegt doch auch bei pflegebedürftigen Personen kann der Wunsch entstehen, sich in der Gesellschaft professionell oder ehrenamtlich einzubringen.

Assistenztechnologien weisen das Potenzial auf, Bildung und berufliche Tätigkeiten zu unterstützen, indem sie beispielsweise motorische Einschränkungen kompensieren oder mithilfe von sogenannten Telepräsenzsystemen die Teilnahme an Bildungsveranstaltungen ermöglichen.